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Firmen News: STAR Group AG

September 12, 2024

Die STAR Group ist seit 40 Jahren in den Bereichen technische Redaktion und Übersetzungen sowie Sprach- und Informationstechnologie weltweit erfolgreich.

Der beschauliche Weiler Wiesholz in Ramsen hat eine bemerkenswerte Energie, erklärt der Geschäftsführer der STAR Group Josef Zibung. Hier wurde 1723 ein grosser Bernstein gefunden, später auch noch ein Kloster und eine Schule gegründet. «Wiesholz ist ein Kraftort, wo wir uns seit 1997 sehr wohlfühlen und wo uns immer wieder bahnbrechende Innovationen gelingen», erklärt Josef Zibung in einem kleinen Besprechungszimmer, dessen Wände umrahmt sind von einer Vielzahl einschlägiger Fachbücher und Enzyklopädien. «Intelligente Information ist der Rohstoff der Zukunft», lautete seine Devise schon zu Zeiten, als der PC noch in den Kinderschuhen steckte. Deshalb hat STAR von Anfang an eine rasante Entwicklung genommen – die Kundenliste, die namhafte Firmen aus unterschiedlichen Branchen enthält, zeugt genauso davon wie Auszeichnungen wie beim IVS-Innovationspreis 2009 und 2019. 

Frühzeitig Marktnische erkannt 

Ist er also ein Sprachfetischist, ein Technikfreak, ein Pionier der Industrie 4.0? «Nicht unbedingt», relativiert Zibung. «Ich wäre gerne Musiker geworden, doch im Lausanner Übersetzungsbüro von Bekannten der Familie erkannte ich das Marktpotential technischer Übersetzungen und gründete 1984 mein Unternehmen STAR als Abkürzung für Stein am Rhein.» Als dort die beiden Standorte aus allen Nähten platzten, fand er in Wiesholz den idealen Firmenstandort. Heute umfasst die STAR Group 70 Mitarbeitende in Wiesholz, insgesamt aber mehr als 1000 Personen in 50 Niederlassungen in 30 Ländern. «Trotz aller Digitalisierung ist uns Kundennähe immer noch wichtig», begründet Zibung. Bei der STAR Group geht es längst nicht mehr nur um Übersetzungen. Im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen mit Softwarelösungen in den Bereichen Sprachtechnologie, Prozessengineering und -automatisierung sowie dem semantischen Informationsmanagement als führender Anbieter positioniert. «Mit GRIPS, unserem Informationsmanagement, werden Daten so erfasst, dass sie digital ausgewertet und über alle relevanten Kanäle ad hoc zur Verfügung gestellt werden können», versucht Zibung seine komplexe Softwarelösung einfach zu erklären. Eine weitere Softwarelösung, PRISMA, stellt Mitarbeitern genau die Informationen zur Verfügung, die sie für ihren Kontext und ihren Wissensstand benötigen.

STAR – eine anhaltende Erfolgsgeschichte? 

«2019 hätte ich diese Frage trotz gelegentlicher Rückschläge ohne Zögern mit Ja beantwortet», so Zibung, der in der Unternehmensleitung von Bruno Cervilla und Kristin Radlmayr unterstützt wird. «Die Pandemie hat uns aber wie weite Teile der Wirtschaft zurückgeworfen. Seither haben verschiedene Grosskunden ihre Geschäftsstrategie geändert, beispielsweise den Servicebereich verkauft und intern sprachliche Fachkompetenz abgebaut. Nun fehlen uns die Ansprechpersonen, die wissen, dass neue Entwicklungen wie die künstliche Intelligenz – die wir schon früh genutzt haben – nur dann für uns in Frage kommen, wenn gezielt Projekte mit entsprechendem ROI verfolgt werden, zum Beispiel Serviceleistungen für Datenveredelung oder automatisierte Datenmigrationen.»

Zukunft sichern 

«Wir müssen flexibel bleiben und schauen, wie wir uns für die heutigen Herausforderungen bestmöglich aufstellen», weiss Zibung. Dazu gehört auch «über die Sprachgrenzen hinaus» zu denken. So ist beispielsweise die Lösung für Prozessautomatisierung längst nicht an Sprachprozesse gebunden, sondern kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, in denen standardisierte Datenverarbeitungsprozesse effizient automatisiert werden sollen. Krankheitsverläufe im Kontext des elektronischen Patientendossiers oder das computergestützte Abarbeiten von Verfahren in Ämtern oder in der Justiz sind hier Beispiele von vielen. «Denkbar ist, dass wir in einzelnen Geschäftsbereichen künftig mit globalen Partnern kooperieren. Dass dies funktionieren kann, beweist unsere erfolgreiche Tochtergesellschaft STAR7 in Italien», erklärt der Firmenpatron auf die organisatorische Zukunft angesprochen und betont gleichzeitig: «Die Firma ist meine Familie, für die ich lebe.»

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