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Teca-Print: Tampondruckmaschinen für die ganze Welt

September 16, 2024

Verankert in Thayngen, weltweit vernetzt: Teca-Print baut seit 1973 hochautomatisierte Tampondruckmaschinen, die weltweit gefragt sind. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und Innovation hat das Unternehmen den globalen Markt erobert, ohne seine lokalen Wurzeln zu verlieren.

Ein Beispiel für ein lokal verankertes, international vernetztes KMU ist Teca-Print. 1973 in Thayngen gegründet ist das Unternehmen heute weltweit bekannt für Tampondruckmaschinen. Teca-Print konstruiert und baut mit 61 Mitarbeitenden diese hochautomatisierten Maschinen am Standort Thayngen. Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe durch einen elastischen Tampon aus Silikonkautschuk von der Druckform auf das Druckgut übertragen wird. Die Übertragung der Farbe auf das Material erfolgt durch Anpressen in unterschiedlichen Stärken. «Es gibt einige Standard-Modelle aus dem Katalog, doch die meisten Drucksysteme entwickeln wir kundenspezifisch», erklärt Geschäftsführer Daniel Fahl. Er arbeitet seit zwölf Jahren bei Teca-Print, seit vier Jahren als Geschäftsführer. «Unsere Geräte haben einen hohen Automatisierungsgrad und höchste Qualität. Das ist das Verkaufsargument», so Fahl weiter. «Kunden wollen unsere Produkte, weil sie besser sind – nicht, weil sie preiswert sind.» Die 50 Jahre Erfahrung in der Entwicklung der Maschinen, die hohen Qualitätsstandards, die sich Teca-Print selbst setzt, der Innovationsgeist für die Weiterentwicklung und natürlich die guten Mitarbeitenden sind die Erfolgsrezepte für Fahl. Damit das klappt, wird bei Teca-Print alles unter einem Dach gemacht: Die Wege zwischen Büro und Produktion sind kurz, die Abläufe eingespielt und die Firmenkultur stark. Das sei spürbar für die Kunden, ist Fahl überzeugt. 

International vernetzt

Die Qualität ist der Hauptgrund, warum die Produkte von Teca-Print weltweit nachgefragt werden. Die Thaynger Maschinen stehen zum Beispiel in Indonesien, Japan, Sri Lanka, USA, Mexiko, Australien, Israel und natürlich Europa. «Neben unserer globalen Verteilung sind wir auch in verschiedenen Branchen präsent», erklärt Fahl. In der Schweiz ist Teca-Print eng mit der Uhrenindustrie verbunden, in Deutschland mit der Automobilindustrie und in England oder Irland mit Medizinalprodukten. Auf der ganzen Welt ist die Kunststoffindustrie sehr wichtig. Die globale Nachfrage und die Branchendiversifikation machen Teca-Print weniger anfällig auf wirtschaftliche oder politische Veränderungen. «Wechselkursschwankungen, eine Pandemie, regionale Konflikte oder eine wirtschaftliche Abschwächung in einem Markt: Wir können es als dank unserer Diversifikation auffangen.» 

Damit dies weiter möglich ist, arbeitet Teca-Print an der Weiterentwicklung ihrer Maschinen: Wir investieren in die Steuerung, die Anwenderfreundlichkeit und die Optimierung des Druckprozesses. Das führt dazu, dass der Kunde weniger Ausschuss produziert, die Produktionskosten senkt und die Umwelt schont. Der hohe Automationsgrad der Druckmaschinen wird zum Beispiel durch die Unterstützung von künstlicher Intelligenz oder auch mit neuen Anwendungen verbessert. ««Aktuell entwickelt sich ein neuer Trend im Tampondruck, es gibt nicht nur dekorative Drucke, sondern auch technischen Druck bei gedruckter Elektronik. «Bei diesen «printed electronics» wird direkt auf die zum Teil hoch sensiblen Teile gedruckt, mit leitender Farbe. Damit können Material, Bauteile und Zeit gespart werden.» Neben der Elektronik ist die Medizinaltechnik ein weiterer Wachstumsmarkt.

Um bei diesen Trends mit den richtigen Angeboten dabei zu sein nutzt Teca-Print auch regionale Netzwerke wie das ITS Schaffhausen und INOS-Coaching. «Als international vernetztes Unternehmen ist es für uns zentral, dass wir mit Trends mithalten können. Da helfen uns die Innovationsveranstaltungen und die Vernetzung mit dem lokalen Expertenpool in der Region sehr. Auch weil wir uns gegenseitig mit Wissen weiterhelfen und unterstützen können.» 

Regionale Verankerung

Der Standort ist ideal: Neben dem Firmengebäude in Thayngen liegt die A4 und in Sichtnähe der Grenzübergang Thayngen. Auf der anderen Seite fahren die Züge zwischen Schaffhausen – Stuttgart vorbei. Die Lage passt gut: Für den Versand der Maschinen und die Lieferung von Material für die Produktion. Hier setzt Teca-Print auf Regionalität: 90% der Lieferanten kommen aus der Region. «Diese Nähe ist uns sehr wichtig. Das vereinfacht die Kommunikation und diese bildet die Vertrauensbasis für eine gute Zusammenarbeit». Die Nähe reduziert die Transportkosten und wenn es einmal Schwierigkeiten gibt, hilft es, wenn man sich kennt. «Wir setzen auch auf unser Netzwerk und Qualität aus dem Kanton: Lieferanten für Profile, Holz für die Druckstempel oder die Giessformen, werden praktisch vor Ort hergestellt.» Eine gute Beziehung haben wir auch zur Altra: Die Mitarbeitenden stellen für Teca-Print Bauteile für die Maschinen her, gleichzeitig laufen bei der Altra auch Maschinen aus Thayngen zur Bearbeitung von Kundenaufträgen. 

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