Das Faktum: Der Kanton Schaffhausen hat eine bedeutende volkswirtschaftliche Entwicklung realisiert. Eine Entwicklung, die national und kantonal gewürdigt werden muss.
Was der vermeintlich unscheinbare Kanton im Norden der Schweiz macht, wird auf nationaler Ebene oft nur wenig beachtet. Dabei hat sich hier in den letzten zwei Jahrzehnten eine volkswirtschaftliche Erfolgsgeschichte abgespielt, die für die ganze Schweiz spürbar positiv ist. Die beispielhafte volkswirtschaftliche Entwicklung lässt sich im Vergleich mit anderen Kantonen erkennen. Eine etablierte Messgrösse für diese Entwicklung sind die Rankings der kantonalen Standortfaktoren. Diese werden regelmässig von der UBS oder der CS erhoben. In der UBS-Studie «Kantonaler Wettbewerbsindikator» werden Faktoren wie Kostenumfeld, Wirtschaftsstruktur oder Innovationskraft von Kantonen miteinander in Relation gesetzt. Schaffhausen hat sich in diesem Vergleich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Aktuell liegt Schaffhausen auf dem neunten Rang. Sechs Plätze besser als noch im Jahr 2013. Kein anderer Kanton konnte im gleichen Zeitraum mehr Plätze nach vorne arbeiten.
«Es ist ein Miteinander, ein gemeinsamer Erfolg.»
Christoph Schärrer, Delegierter für Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen
Ein weiterer Indikator für die volkswirtschaftliche Entwicklung ist der nationale Finanzausgleich (NFA). Der NFA ist ein Instrument, um die Leistungsfähigkeit der Kantone auszugleichen. Er besteht aus einem Ressourcenausgleich und einem Lastenausgleich für geografisch bedingte Nachteile. Das Ressourcenpotenzial eines Kantons widerspiegelt die Wirtschaftskraft eines Kantons. Es wird auf Basis der steuerbaren Einkommen und Vermögen der natürlichen Personen sowie der steuerbaren Gewinne der juristischen Personen berechnet und misst die ausschöpfbare wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Kantons. Aktuell gibt es nur sieben ressourcenstarke Kantone, die in den Finanzausgleich einzahlen. Schaffhausen wird vor aussichtlich ab 2025 als neunter Kanton dazustossen. Ein Geber-Kanton zu werden bedeutet, dass sich die Finanzkraft verbessert hat – überdurchschnittlich im Vergleich zu den anderen Kantonen. Und es bedeutet auch, dass das «kleine» Schaffhausen einen Beitrag für andere Kantone leisten darf und nicht mehr als Empfänger auftritt.
Was die beiden Indikatoren Finanzausgleich und kantonaler Wettbewerbsindikator aussagen, ist klar: Schaffhausen hat eine überdurchschnittlich positive volkswirtschaftliche Entwicklung durchgemacht. Eine Entwicklung, die heraussticht aus den 26 Kantonen. Für uns Schaffhauserinnen und Schaffhauser ist diese Entwicklung kein Zufall. Wir erleben selbst, wie der Kanton mit einer aktiven Wirtschaftspolitik seit vielen Jahren die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Standort verbessert. Wir erleben den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, wir stimmen über Steuervorlagen ab und finden es – wie diese Woche kommuniziert – auch in den Jahreszielen der Regierung. Wir sehen auch, dass diese Aktivitäten von Unternehmen erkannt werden. Sie investieren am Standort und schaffen Arbeitsplätze. Und auch Menschen zieht es wieder vermehrt in die Region – wie die aktuellen Zahlen der Stadt zeigen.
Es ist ein Miteinander, ein gemeinsamer Erfolg, an dem viele – als Gestalter der Region, als politische Kraft und als Teil der Bevölkerung – einen Beitrag leisten. Und ein Erfolg, der aufgrund der langfristigen aktiven Wirtschaftspolitik des Kantons nicht nur für Unternehmen und Menschen in der Region spürbar ist, sondern auch in die Schweiz hinausstrahlt. Heute und in Zukunft.
«Mein Fazit: Die nachhaltige Wirtschaftspolitik ist ein Erfolg für den ganzen Kanton. Für Bevölkerung und die Unternehmen»
Christoph Schärrer, Delegierter für Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen