Machbarkeitsstudie Gesundheitsnetz Klettgau Nord

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Der Klettgau erlebt eine demografische Alterung, welche die Anforderungen an die lokale Gesundheitsversorgung verschärft. Der Wegzug von jungen Menschen belastet das lokale Gewerbe, sorgt für Fachkräftemangel und reduziert die Lebensqualität. Um die Situation zu verbessern, wurde die Vision eines Gesundheitsnetzwerk im Klettgau Nord entwickelt. Als Angelpunkt dient ein Gesundheitszentrum in Beringen. Dieses soll umfassende medizinische, pflegerische und soziale Leistungen bieten und durch digitale sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit optimiert werden. Das Projekt beinhaltet eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung und langfristigen Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in der Region.

Der Klettgau steht vor grossen Herausforderungen. Das sieht man besonders bei der medizinischen Grundversorgung. Es gibt zu wenige medizinische Fachkräfte, parallel wird die Bevölkerung immer älter. Viele junge Menschen vom Land ziehen in Städte wegen bevorzugten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Eine gute medizinische Versorgung anzubieten, wird dadurch eine Herausforderung. Um diese Situation zu entschärfen und den Klettgau als Lebens- und Arbeitsort zu attraktiveren, müssen alle zusammenarbeiten. 

An einer Denkwerkstatt in Beringen wurde die Vision eines Gesundheitszentrums für den nördlichen Teil des Klettgaus entwickelt. Die Diskussionen zeigten, dass die Menschen ein grosses Interesse an dieser Idee haben. Dieses Zentrum soll ein breites Angebot an Gesundheits- und Sozialleistungen bieten. Zudem soll es durch die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen interdisziplinäre und innovative Projekte ermöglichen. Das Gesundheitszentrum in Beringen dient dabei als Ausgangspunkt eines Gesundheitsnetzwerks Klettgau Nord. Es soll verschiedene Leistungen von Ärzten, Pflegerinnen und Pfleger sowie Therapeuten abdecken und soziale wie gemeinschaftliche Angebote bieten. Das Netzwerk will durch Digitalisierung Doppelspurigkeiten vermeiden und die Arbeit effizient gestalten. So kann eine gute und kostengünstige Gesundheitsversorgung, die auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten ist, angeboten werden.

Das RSE-Projekt beinhaltet die Erarbeitung einer Studie zur Prüfung, wie das Gesundheitsnetzwerk Klettgau Nord aufgebaut und betrieben werden kann. Die Studie zeigt, wie die Gesundheitsversorgung in Zukunft aussehen soll. Dazu gehört die Analyse der bisherigen Angebote, der künftigen Bedürfnisse und wie die verschiedenen Akteure künftig zusammenarbeiten sollen. Auch die nötige Infrastruktur und die Finanzierung des Gesundheitsnetzes werden geklärt. Nach der Studie wird das Projekt an eine geeignete Trägerorganisation zur Umsetzung übergeben. Auf diese Weise kann eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung in der Region sichergestellt werden, was die Attraktivität des Klettgaus insbesondere für junge Familien erhöht. 

Hintergrund

Die Projektträgerschaft für das Vorhaben übernimmt die Gemeinde Beringen. Im Klettgau und am Fuss des Randens gelegen, übernimmt das industriell geprägte Beringen weiter eine Zentrumsfunktion für die umliegenden Gemeinden. Zudem bildet Beringen das Scharnier zwischen dem ländlich geprägten Klettgau und der Stadt Schaffhausen sowie Neuhausen am Rheinfall. Die Projektleitung wird vom Verein docSH übernommen. DocSH ist ein Zusammenschluss von Akteuren des Schaffhauser Gesundheitswesens und verfolgt das Ziel, die medizinische Grundversorgung und insbesondere die hausärztliche Versorgung im Kanton langfristig zu gewährleisten. 

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Ziele

  • Evulation der aktuellen gesundheitlichen Versorgungssituation und künftiger Versorgungsbedürfnisse
  • Identifikation des Dienstleistungsportfolios für das Gesundheitnetz Klettgau Nord
  • Erarbeitung des Detailkonzepts für das Gesundheitsnetz Klettgau Nord
  • Vorbereitung der Umsetzung des Gesundheitszentrums in Beringen

Laufzeit

2024–2025

Leistungsvereinbarung

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